Ruhe, frische, saubere, würzige und durch ätherische Öle angereicherte Waldluft, Vogelgezwitscher, das anregende Reizklima: das ist Erholung pur für die Einen. Für den Anderen ist "Abenteuer Natur" mit sportlichen Aktivitäten das eigentlich Reizvolle. Die Erholungsfunktion des Waldes hat sehr viele Gesichter.
Für den Wanderer ist es die Waldkulisse, für den Hobby-Botaniker die Pflanzen- und Pilzwelt, für Kinder die vielen kleinen und großen Tiere, die für das aufmerksame Auge zu beobachten sind.
Für den Mountainbiker ist es der Nervenkitzel bewegter Mountainbike-Tracks, eine andere braucht das morgendliche Jogging durch den Wald zum Auftanken.
Ein dritter reitet gerne im Wald oder freut sich auf die winterliche Abwechslung beim Skilanglauf, eine andere klettert gerne.
Jährlich werden mehr und mehr Freizeitbeschäftigungen erfunden, die den Wald als willkommene Kulisse benutzen, etwa Geo-Caching oder Segway-Fahren im Wald.
Der Wald bietet attraktive Ausflugsziele, Waldlehrpfade, geologische oder naturkundliche Besonderheiten, Moore, Felsen, Grillplätze oder Liegewiesen.
Alleine die vielseitigen Landschaftsbilder - kein Wald gleicht dem anderen - hat eine große Bedeutung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung. Der Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung im Sommer, die Kühle und die höhere Luftfeuchte werden als wohltuend und erholsam empfunden.
Deshalb ist es für den Waldkundigen keine Überraschung, dass sich in den letzten Jahren auch die Wissenschaft mit dem Wald als "Heilquelle" beschäftigt. Vorreiter sind diesmal japanische Wissenschaftler, die das Waldbaden (jap. "shinrin yoku") als Gesundheitsvorbeugung und -therapie bekannt gemacht haben.
(Quelle: ForstBW Broschüre "Naturerlebnis Wald")