Baumpflanzungen 2024

Bäume zu pflanzen ist der Inbegriff nachhaltigen Denkens, denn im Schatten des Baumes, der heute gepflanzt wird, werden unsere Kinder und Enkel sitzen. Das Baumpflanzen ist deshalb ein Symbol des Glaubens an die Zukunft und von verantwortungsbewußtem nachhaltigem Handeln.

Die beste Zeit,
einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.

Aleksej Andreevic Arakceev

Baumpflanzungen haben bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sehr lange Tradition.

Vor dem Hintergrund des schlechten Gesundheitszustandes unserer Wälder ist es heute wichtiger denn je, auf die überlebenswichtige Bedeutung der Bäume für uns Menschen aufmerksam zu machen.

Wir freuen uns, dass 2024  drei Gemeinden im Rems-Murr-Kreis, ForstBW und die Waldbader unsere jährlichen Baumpflanzaktionen unterstützen und unter Mitwirkung ihrer Schüler und Kindergartenkinder ein Bekenntnis zur "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" abgeben.

Man kann sich selbst
keine Bäume pflanzen.

(Deutsches Sprichwort)



Ochsenhau / Althütte

Geplant ist an diesem Freitagnachmittag Anfang April die Bepflanzung einer Kahlfläche im Staatswalddistrikt "Ochsenhau" bei Althütte, deren einstiger Wald vom Sturm geworfenen und gebrochenen worden war. Aber es soll nicht nur eine Pflanzung, sondern ein richtiges Happening" daraus werden. Der Reihe nach:

Hintergrund der Aktion ist eine bundesweiten Spendenaktion der Waldbader zugunsten der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Sommer 2023 ("Deutschland geht Waldbaden") unter der Leitung von Karl-Josef Hartmann. Es kommen über 500 Euro zusammen, mit der Bäume gepflanzt werden sollen. Der ForstBW-Forstbezirk Schwäbisch-Fränkischer Wald ist mit von der Partie. Nora Waldbrun, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, fädelt die Aktion ein, unterstützt von Waldpädagogin Miriam Pfähler. Forstrevierleiter Reiner Brujmann organisiert mit seinen Forstwirten Müller und Stendl die Pflanzung vor Ort.

Anna Wasiljev, die ihr freiwilliges Ökologisches Jahr bei dem gemeinnüzigen Backnanger Verein Zukunftswerkstatt Rückenwind e.V leistet , die Menschen in schwierigen Lebens- und Problemlagen unterstützt, las von der Aktion. Sie bat mit ihren Schützlingen, Kinder mit Fluchterfahrung, daran teilnehmen zu dürfen. Natürlich dürfen Sie und Anna Vasiljew bringt zur Unterstützung neben 15 Kindern gleich noch die Gruppenleiterin Lea Rupp und einige Kollegen mit.

Und so ergibt es sich, dass Förster Brujmannn und Nora Walbrun rund 30 Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft in die Kunst des Pflanzensetzens einweisen dürfen. Sogar der Bürgermeister von Althütte, Reinhold Sczuka, der nebenbei auch noch stellvertretender SDW-Landesvorsitzender ist, lässt sich diese ganz besondere Veranstaltung nicht entgehen und krempelt die Ärmel hoch.

Schmunzelnd erklärte Brujmann zunächst einmal, wo beim Eichensämling überhaupt oben und unten sei, für manche gar nicht einmal so trivial wie es sich anhört. Denn auf dieser Sturmfläche soll die sturm- und klimastabile Eiche gepflanzt werden. Dazu hatten die Forstwirte Müller und Stendl im Vorfeld schon ganze Arbeit geleistet, denn in regelmäßigen Abständen hatten sie bereits die Pflanzlöcher gebohrt, sodass die Eichen-Pflänzchen nur noch eingesetzt und mit Erde bedeckt werden musste. "Gut festtreten", erinnert Nora Walbrun.

Mit großem Ernst und ebensolchem Eifer geht es zur Sache bis alle Pflanzen verbraucht sind und ein zünftiges Vesper auf die Pflanzgruppe wartet.

Vorher jedoch haben die Kinder noch etwas ganz Besonderes vor mit Cora, dem Jagdhund von Reiner Brujmann. Man muss wissen, dass Cora der heimliche Star bei der Pflanzaktion ist, die überall nach dem Rechten sieht und natürlich gestreichelt werden will. Und zwischendurch nimmt sie schon auch mal ein Bad in einer Pfütze.

Ein Wettrennen mit dem Hund ist der Wunsch, der Kinderaugen leuchten lässt: "Auf die Plätze - fertig - los!" Es würde stauben, wenn der Waldboden momentan nicht so feucht wäre, so sehr geben die Kleinen Gas und strengen sich an, die Schnellsten zu sein. An der Stelle sei verraten, dass sich die Kinder bis zur Hälfte der 100-Meter-Strecke ganz wacker halten. Cora lässt Ihnen ja großzügig den Vortritt. Beim Schlussspurt allerdings verlangt es dann doch die Jagdhund-Ehre, sich mit gebührendem Abstand vom Verfolgerfeld beim Vesper einzufinden, wo dann auch für Cora zur Belohnung ein Stück Brezel abfällt.



Allmersbach im Tal

Zum SDW-Beitritt der Gemeinde Allmersbach im Tal bekam sie eine Esskastanie geschenkt!

Dass die Allmersbacher so ein Ereignis feiern können, zeigen Sie eindrücklich . Mit von der Partie sind Bürgermeisterin Patrizia Rall, ihre Gemeinderäte und Bauhofmitarbeiter, Kindergartenleiterin Haider von der Kindertagesstätte Im Wiesental 18 mit ihren Mitarbeiterinnen und sechs Kindergartengruppen nebst Elternschaft.

Eingestimmt durch ein fröhliches Lied der Kinder und eine Ansprache der Bürgermeisterin ist der festliche Rahmen geschaffen.

Nun sind die Gemeinderät/inn/en am Zug, den bunt geschmückten Baum zum Pflanzloch zu bugsieren, wo die Bauhofmitarbeiter übernehmen und ihn fachgerecht einsetzen. Teamwork nach Art von Allmersbach eben!

Nun übernimmt die Bürgermeisterin und ihre jüngsten Mitbürger das Zepter und schaufeln, was das Zeug hält, bis der Baum sicher an seinem Bestimmungesort steht.

Das Team vom Bauhof schafft mit einem eigens montierten Stützgerüst die Gewähr, dass der junge Baum auch einem veritablen Orkan standhält, bis seine Wurzeln dereinst fest im Boden ankern.

Und dann wird - bei Sonnenschein, Brezeln und Getränken gefeiert!



Kernen

Die bunten Gießkännchen stehen fein säuberlich in Reih und Glied, dies Spaten blitzen in der Sonne und das Pflanzloch großzügig vom Bauhof-Team ausgehoben.

Bürgermeister Benedikt Paulowitsch verrät in seiner Begrüßungsansprache vor Gemeinderäten und Pressevertreter den Grund der morgendlichen Kraftübung: "Unsere Gemeinde Kernen ist seit nunmehr über 60 Jahren Mitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald - und aus diesem Anlaß haben wir uns eine Maulbeere als Baumgeschenk aussuchen dürfen."

Hauptakteure der Baumpflanzung sind die Kinder des Kindergartens Rommelshausen, die - wetterfest in ihre Matschhosen gewandet - geduldig auf ihren Einsatz warten. Mit zwei Liedern werden alle auf Ihren Einsatz eingestimmt.

Dann dürfen die Gemeinderäte die Ärmel hochkrempeln und sich für ihre Gemeinde ins Zeug legen hier am Rande des Bike-Parks Rommelshausen, denn dereinst soll dieser klimatolerante Baumexot seinen Schatten spenden für erschöpfte Sportler/innen.

Als die Kinder schließlich an der Reihe sind, tun sie es den Großen nach. Viel mehr noch, sie übertreffen die Gemeindevertretern sogar, denn ab jetzt wird geschaufelt und gegossen, was das Zeug hält. Extra mit kindgerechtem Werkzeug ausgestattet, macht es aber auch nur allzuviel Spa0, in der Erde zu wühlen, zu gießen und auch nach Herzenslust zu matscheln. Ein Vergnügen, das den Gemeinderäten leide verwehrt bleibt!



Sulzbach an der Murr

Es ist ein feierlicher Moment bei herrlicher Frühlings-Abendstimmung.

"Zum Beitritt zur SDW Rems-Murr bekommt die Gemeinde Sulzbach an der Murr einen stattlichen Spitzahorn geschenkt!" verkündete Bürgermeisterin Veronika Franco Olias der Mitpflanzerinnen und Mitpflanzer, darunter viele Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.

"Da es Wunsch des im vergangenen Herbst leider verstorbenen langjährigen Bürgermeisters Dieter Zahn war, mit dieser Mitgliedschaft die Verbundenheit mit dem Wald zu unterstreichen, widmen wir diesen Baum unserem ehemaligen engagierten Vorstandsmitglied und Bürgermeister Dieter Zahn.", ergänzt der SDw-Kreisverbandsvorsitzende Dr. Gerhard Strobel. Zusammen mit der ehemaligen Bürgermeistersgattin Martina Zahn und ihn Anwesenheit ihrer Söhne Florian und Roman enthüllt er die Gedenkplakette.

Forstrevierleiter Axel Kalmbach und seine Mitarbeiter hatten den Spitzahorn (Baum des Jahres 1995) als klimafesten und schmucken Baum für diesen ganz besonderen Ort östlich der Sulzbacher Festhalle ausgesucht.

Gut gelaunt packen alle Anwesenden kräftig mit an, um dem neuen pflanzlichen Gemeindemitglied seine Eingewöhnung und feste Verwurzelung in Sulzbacher Boden zu erleichtern.



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