Jugendhaus übernimmt Patenschaft

Pflanzung dreier Flatterulmen in Urbach

Einem richtigen Volksfest gleicht die gemeinsame Baumpflanzaktion zum Tag des Baumes in Urbach. Zusammen mit der Gemeinde Urbach, dem Schwäbischen Albverein und dem Jugendhaus Urbach pflanzt die SDW Rems-Murr drei Bäume des Jahres 2019. Musikalische Unterstützung kommt vom Gesangverein  Eintracht 1925 e.V. und fachliche von der neu gegründeten "Urbacher Waldpädagogik".

 

Volksfeststimmung am Urbach
Volksfeststimmung am Urbach

Kurz vor der Mündung des Urbach in die Rems und gegenüber des Urbacher Jugendhauses ist ein idealer Standort für die drei Flatterulmen gefunden. Ideal weil es die Flatterulme als Auewaldbaumart gerne schön feucht unter den Wurzeln liebt und ideal, weil das Team des benachbarten Jugendhauses spontan die Patenschaft für diese drei Bäume übernimmt und damit das Versprechen, sich immer um die Bäume zu kümmern, auch wenn wegen Trockenheit des Urbach tatsächlich einmal "Gießen" angesagt sein sollte.

Bürgermeisterin Martina Fehrlen begrüßt Pflanzer/innen und Gäste
Bürgermeisterin Martina Fehrlen begrüßt Pflanzer/innen und Gäste

Wie jedes richtige Volksfest wird diese Pflanzaktion durch den Gesangverein stimmgewaltig eingeleitet. Bürgermeisterin Martina Fehrlen begrüßt alle Engagierten und Interessierten und Jürgen Schlotz, Gemeinderat und Mitorganisator des Schwäbischen Albvereins stimmt die Anwesenden auf die Pflanzung ein; als Fachwart im Obst- und Gartenbauverein  bringt er reichlich Erfahrung im Pflanzen mit. Dr. Gerhard Strobel, Vorsitzender der SDW Rems-Murr  stimmt alle Baumpflanzer auf diese seltenen Baumart Flatterulme ein, von der bis zu Pflanzaktionen in Winnenden und Korb in diesem Frühjahr kein einziges Exemplar im Rems-Murr-Kreis bekannt war.

Kraftarbeit am Pflanzloch
Kraftarbeit am Pflanzloch

Den eigentlichen Festakt hatte der Gemeinde-Bauhof mustergültig vorbereitet:

Zwei der drei Flatterulmen badeten ihre Wurzeln bereits im Sand des frisch renaturier-ten Urbachstrands. Die dritte wird in Kooperation von Jugendhaus und Bauhof nun mit vereinter Muskelkraft in das Pflanzloch gewuchtet.

 

Auf diesen Moment haben die zahlreichen Pflanzerinnen und Pflanzer nur gewartet, denn nun geht es kollektiv zur Sache.

 

Viele Hände geben bald ein Ende.
Viele Hände geben bald ein Ende.

Viele Schaufeln arbeiten "wie ein Uhrwerk zusammen und ruck-zuck steht auch die dritte Flatterulme fest im Boden verankert.

Sogar das Töchterlein der Bürgermeisterin zeigt, was in ihr steckt und greift, gemeinsam mit der Mama, beherzt zum Schaufelstiel. Rasch noch kräftig angießen und die Pflanzung findet ihr erfolgreiches Ende.

Zeit für den geselligen Teil des Pflanzfests: Der Albverein hat zünftig "Rote" auf den Grill gelegt und sorgt vorbildlich für's leibliche Wohl.

Und auch der Gesangverein tut seine Pflicht und lässt 13 nochmals Männerstimmen erschallen. Nicht ganz allerdings, denn zum Abschluss werden die Herren der Schöpfung stimmgewaltig durch Bürgermeisterin Fehrlen verstärkt.



Fotos: © Dr. Gerhard Strobel