Im Freiluftkino auf dem Waldparkett

Weihnachtsbäume aus dem Schwäbischen Wald – Die SDW ist zum 27. WeihnachtPresseTermin in Alfdorf-Brech zu Gast


An Ideen mangelt es der Familie Kleinhanß nicht, wenn es darum geht, den Weihnachtsbaumkunden ein besonderes Erlebnis zu bescheren. Da streuen sie auch schon mal einen Hackschnitzelweg, wenn der Boden allzu weich geworden ist. Dann ist „das Waldparkett verlegt!“

Bernhard Kleinhanß stellt den Pressevertreter/innen seinen Betrieb vor
Bernhard Kleinhanß stellt den Pressevertreter/innen seinen Betrieb vor

Angefangen hat unser Weihnachtsbaumverkauf eigentlich ganz zufällig“, als Bernhard Kleinhanß vor etwa einem Vierteljahrhundert einmal ein paar Bäume versuchsweise zum Kauf angeboten hatte. Das bekam ein Redakteur einer Lokalzeitung mit und machte einen Bericht daraus – und der Rest ist Geschichte.

Tatsächlich ist eine Besonderheit der Kleinhanßschen Weihnachtsbaumkulturen ihre einmalige Lage im Dreieck zwischen der Pfahlbronner Straße und der Landesstraße L1154: „Durch diese optimale Verkehrsanbindung sind wir rund um die Uhr unter Beobachtung“, schmunzelt Bernhard Kleinhanß. „Die Leute beobachten uns bei der Arbeit und fragen auch schon mal nach, was wir das so alles machen in der Christbaumkultur.“ Besonders die, die die Strecke regelmäßig befahren, erleben so die Weihnachtsbaumproduktion vom Pflanzensetzen bis zur Ernte – im regelrechten „Freiluftkino“.

Allerdings ist diese Lage bei weitem nicht alles, was am Weihnachtsbaumbetrieb der Familie Kleinhanß besonders ist. „Wir sind ein Nebenerwerbsbetrieb, der seine Bäume zu 100% selbst erzeugt,“ so Kleinhanß nicht ohne Stolz. Seine Frau Beate ergänzt: „Und wir sind ein Familienbetrieb, bei dem alle mit anpacken, wenn die „heiße Phase“ kurz vor Weihnachten beginnt.“

Das "Kernteam" - Beate und Bernhard Kleinhanß ...
Das "Kernteam" - Beate und Bernhard Kleinhanß ...

Dem Ruheständler Bernhard Kleinhanß kommt mittlerweile die Aufgabe zu, sich um die Baumpflanzung und die Sorge um deren Wohlergehen beim Aufwachsen zu kümmern. Da die Produktionsfläche nur ein Steinwurf vom Wohnhaus entfernt ist, ist die Betreuung demzufolge recht intensiv, denn „es ist ja auch mein Hobby“.

Beate Kleinhanß entwirft einen Organisationsplan und die erwachsenen Kinder kümmern sich um Werbeplakate und die Öffentlichkeitsarbeit. „Und beim Verkauf sind sie an vorderster Front dabei,“ so Frau Kleinhanß. Dass dabei auch die Enkel mit von der Partie sind, versteht sich von selbst.

Es ist guter Brauch, dass man sich bei Kleinhanßens ab dem 2. Advent selbst seinen Baum auf dem Stock, also stehend, aussuchen kann. Auf Wunsch kann der Baum auch reserviert und erst kurz vor Weihnachten gefällt werden. Und wenn der Kunde oder die Kundin das möchte, darf er oder sie den Baum per Handsäge auch selbst fällen. Frischer und regionaler geht’s wirklich nicht! Angefangen hat dies mit der Idee, einen Briefkasten mit „Kärtle“ aufzustellen. Diese konnten von den Kunden beschriftet und an den Wunschbaum gehängt werden. Dann war er reserviert! Heute geht es etwas geordneter zu, damit die Weihnachtsbaumflächen im Advent auch noch schön aussehen.

Um die Preise für seine Kundschaft transparent zu machen, kam Bernhard Kleinhanß auf die pfiffige Idee, Meßlatten zu verteilen, da ein Preiskriterium natürlich die Baumgröße ist. Das zweite wertbestimmende Kriterium ist die Qualität. Deshalb sind alle Bäume mit farbigen Banderolen markiert: „Rot sind unsere Premiumbäume ohne Fehl und Makel. Dann kommen die gelb markierten Bäume und zum Schluss die „Charakterbäume“, wie Kleinhanß sie liebevoll nennt. „Die sind genau das Richtige für Individualisten oder für Kunden, welche weniger Geld ausgeben möchten.” Auf diese Weise kann sich jeder den Preis seines Baumes vor der Auswahl ausrechnen.

... und das fast komplette "Familien-Team" - eingerahmt von Bürgermeister Ronald Krötz (r.) und SDW-Vorsitzendem Dr. Gerhard Strobel (l.).
... und das fast komplette "Familien-Team" - eingerahmt von Bürgermeister Ronald Krötz (r.) und SDW-Vorsitzendem Dr. Gerhard Strobel (l.).

Dass Bernhard Kleinhanß auch nach dem Verkauf für seine Kunden mitdenkt, ist daran zu erkennen, dass er sogar einen „Anspitz-Service“ anbietet, da größere Nordmannstannen schon mal einen ordentlich dicken Stammfuß haben können. Manche bringen sogar ihre Weihnachtsbaumständer mit und dann wir der Baum dort hinein praktisch „maßgeschneidert“.

Von einer pfiffigen Idee berichtet der Weihnachtsbaum-Erzeuger während der Corona-Zeit, als man tunlichst Abstand voneinander halten musste. „Wir gestalteten einen Drive-In, bei dem man sich den Baum praktisch vom Auto aus aussuchen konnte. Aber merkwürdigerweise wurde diese Idee damals gar nicht wirklich angenommen.“ Wen wundert’s, denn Weihnachtsbaumkauf ist für Kenner halt ein ganz besonderes Erlebnis, das man nicht im Vorbeifahren vergeben möchte.

Tochter S. Schmid präsentiert die ausgekügelten Meßstangen
Tochter S. Schmid präsentiert die ausgekügelten Meßstangen

Dass es beim Weihnachtsbaumkauf auch Glühwein oder alkoholfreien Punsch in der gemütlichen Verkaufshütte gibt, verschönert das Baumkauf-Erlebnis noch zusätzlich. Da sich das herumgesprochen hat, kommt die Kundschaft nicht nur aus dem fußläufig bei einem Sonntagsspaziergang erreichbaren Alfdorf, sondern auch von weiterher - von Schorndorf, Backnang oder gar Esslingen.

Da bleiben viele schöne Geschichten und Erinnerungen im Gedächtnis – etwa von den zwei Frauen, die jedes Jahr aus Esslingen gekommen sind, um sich jeweils genau drei Bäume auszusuchen. Oder die Eheleute, die mit dem Wohnmobil auf dem Weg nach Spanien waren, wo sie überwintern wollten und sich vorher aber für Weihnachten im Süden noch einen ganz kleinen Baum bei Familie Kleinhanß besorgen mussten. Bei schönem Wetter kommen Kunden auch schon mal mit dem Cabrio – der Christbaum steil aus demselben ragend, mutet schon irgendwie witzig an.

Natürlich erlebt die Familie auch den „Klassiker“ beim Weihnachtsbaumverkauf, den Zwist zwischen Ehepaaren um den „richtigen(!) Baum". „Wir erleben auch schon mal, dass der Ehemann losgeschickt wird, um den Wunschbaum mit dem Handy zu fotografieren, um ihn dann – natürlich vor der Kaufentscheidung – seiner Liebsten zu präsentieren“, gibt Beate Kleinhanß zum Besten. „und dann kann es passieren, dass sich diese Prozedur mehrfach wiederholt, bis der ideale und dann einvernehmlichst abgestimmte und ausgewählte Baum zu Fall kommen, nach Hause transportiert und in der guten Stube aufgestellt werden kann.“

Und solche wunderbaren Erlebnisse wiederholen sich zuverlässig jedes Jahr.

Impressionen eines Presstermins

Weihnachtsbaumverkauf bei Familie Kleinhanß

  • Reservierung und Verkauf
    jeweils am zweiten, dritten und vierten Advents-Wochenende (Samstag u. Sonntag)
    zu den Öffnungszeiten von 9.30 -16.30 Uhr.

Weitere Informationen zum Weihnachtsbaum und zu Weihnachtsbaum-Anbietern im Schwäbischen Wald sind auf dieser Homepage zu finden. Hier finden Sie auch Infos zur Pflege Ihres Weihnachtsbaums.

Pressestimmen

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Zeitungsverlag Waiblingen
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Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten
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SDW-Jahresprogramm 2025

"Zum dreizehnten Mal bringt die SDW Rems-Murr 2025 ihr Jahresprogramm Flyer heraus", präsentiert SDW-Kreisvorsitzender Dr. Gerhard Strobel die druckfrische Broschüre.

Die SDW bietet das ganze Jahr über Wald-Veranstaltungen an, die sich an Waldfreunde, an Familien und an Kinder richten.

Pflanzaktionen werden wir wieder in zwei Kommunen und zusammen mit dem Landkreis durchführen. Getreu dem deutschen Sprichwort "Man kann sich selbst keine Bäume pflanzen" werden wir unseren Beitrag dazu leisten, dass heute gepflanzt wird, was in ferner Zukunft ein schattenspendender Baum für unsere Kinder, Enkel und Urenkel werden soll. Vorgesehen sind Pflanzungen in Welzheim, in Waiblingen und in Murrhardt.

Beliebte und bewährte Veranstaltungsformate werden auch 2025 wieder angeboten, aber es sind auch neue dabei:

  • Anfang März laden wir zu einem neuen Format in Kooperation mit der Naturparkführerin Michaela Genthner ein, genannt „Baumhelden“.
  • Mitte März erfahren Interessierte Waldbesitzer und Waldfreunde über die neuesten Trends am Holzmarkt beim Besichtigungstermin des Wertholzplatzes "Eselshalde" bei Urbach unter der Leitung des Geschäftsführers der Holzvermarktungsgemeinschaft Schwäbischer Wald | Ostalb, Frank Hofmann.
  • Zum Waldbaden laden vier Veranstaltungen mit Karl-Josef Hartmann ein.
  • Am 28. März treffen wir uns mit dem Förster im Wald, diesmal Revierleiter Philipp Dölker auf dem „Riesberg-Parkplatz“. Von dort aus geht es zu einem Revierrundgang unter dem Motto „Waldumbau im Klimawandel – Herausforderungen und Chancen“.
  • Ab dem 11. April werden wir an drei Terminen mit Kommunen des Schwäbischen Waldes Bäume pflanzen, mit den Bürgermeistern Thomas Bernlöhr in Welzheim und Armin Mößner in Murrhardt. Außerdem wird das neue Landratsamtsbebäude in Waiblingen mit einer Baumpflanzung zusammen mit Landrat Dr. Sigel eingeweiht.
  • Nachdem sich das Veranstaltungsformat Single Trail – Waldwanderungen zu den schönsten Orten im Schwäbischen Wald speziell für Singles - in den vergangenen Jahren einiger Beliebtheit erfreute, werden wir am 13. April wieder einen Pfad unter der Führung von Dr.  Gerhard Strobel anbieten.
  • Be(wusst) wild geht es zu bei einer Veranstaltung in Kooperation mit den Naturparkführer/inne/n: Spielerisch wird am 17. Mai bei einem Waldspaziergang aufgezeigt, wie wildtierverträgliches Verhalten möglich ist.

Das beliebte Format Waldfotografie mit dem Diplom-Biologen und Profi-Fotografen Stefan Seip wird 2025 im September angeboten.

Projekte

 Im Herbst 2025 wird die 18. Kastanienlaub-Sammelaktion mit Schulen, Kindergärten, Vereinen und Initiativen im Rems-Murr-Kreis stattfinden.
Mit dem Projekt Tiny Forest starten wir einen weiteren Versuch, nachdem erste Ansätze mit den Städten Backnang und Fellbach bislang noch nicht zum Erfolg geführt haben.

Hinzu kommt eine Reihe individuell buchbare Angebote: